Erstes Halbjahr 2024:
Viel Regen, viel Wachstum 2024
Das Jahr 2024 fing genauso an, wie das Jahr 2023 zu Ende ging: Immer wieder Starkregen und nur wenige Tage ohne Niederschlag. Man kann eigentlich sagen, dass wir das gesamte Frühjahr über bis weit in den Sommer hinein keine längere Trockenphase hatten. Das gefiel vor allem unserem Moos richtig gut, so dass wir dem Wachstum nur hin und wieder über unsere Tröpfchen-Bewässerung nachhelfen mussten.
Binsen ohne Ende
Eines überraschte uns im zweiten Jahr des Wachstums aber doch: Die Binsen hatten sich im Zeitraum von Ende Juni bis Anfang Juli in einer Woche so stark vermehrt, dass wir die besonders dichten Bereiche im Anschluss an die Brut- und Setzzeit abmähen mussten. Um herauszufinden, ob wir die Mahd (gemähte Binsen) in Zukunft weiterhin auf der Fläche liegen lassen können, haben wir rundherum einen ca. fünf Meter breiten Streifen frei gemäht. Dazu hatten wir einen leistungsstarken Langarm-Bagger der Friesoyther Wasseracht im Einsatz, mit dem wir die Binsen-Mahd auch gleich aus der Fläche entfernt haben.
Ein starkes Duo
An sich stören sich die Torfmoose nicht an den Binsen. Im Gegenteil. Der Schatten der Pflanzen bietet ideale Wachstumsbedingungen, so dass die Moose nach und nach an den Binsenstielen emporklettern und sie irgendwann sogar überwuchern.
Mähen für den Vogelnachwuchs
Der starke Binsenwuchs hat aber auch Nachteile. Denn die heimischen Vögel können die stark bewachsenen Bereiche nicht mehr als Brutstätte nutzen. Das ist uns allerdings ein sehr wichtiges Anliegen. Deshalb haben wir uns dazu entschlossen, die Fläche gegen Herbst/Winter hoch abzumähen, so dass die Wiesenvögel im kommenden Frühjahr dort ihre Nachkommen großziehen können.