Frühjahr/Sommer 2022:
Wir tragen Grasnarbe und Moorboden ab
Früher wurden auf der landwirtschaftlich genutzten Fläche rund 30 bis 40 Tonnen CO₂ pro Hektar im Jahr emittiert. Unser Ziel ist es, diesen Prozess schnellstmöglich umzukehren. Dazu mussten wir das trockengelegte Land wieder vernässen, damit die anschließend aufgebrachten Torfmoose optimale Wachstums-Bedingungen vorfanden.
Kleiner Exkurs:
Während andere Verfahren darauf bauen, dass sich die Torfmoose in den vorgenässten Bereichen von alleine ansiedeln, haben wir alles von Hand angepflanzt. Denn nur so tritt eine schnelle Umkehr der CO₂-Emissionen ein. Wartet man hingegen darauf, dass sich die Moose von alleine ansiedeln, dauert das nicht nur Jahre, sondern es werden auch große Mengen Methan freigesetzt. Und Methan verhält sich rund 25- bis 40-mal klimaschädlicher als CO₂. Das kam für uns und das Klima absolut nicht in Frage.
Entfernen der Mooroberbodenschicht
Im zweiten Schritt mussten noch 30 – 40 cm der Mooroberbodenschicht inklusive Drainagen weichen, da die von Dünger und Pflanzenresten durchsetzte Erde für die Neubildung von Moor keine geeignete Basis darstellte. Auch der abgetragene Moorboden wird noch einen wichtigen Zweck erfüllen: Die alte Bodenschicht soll als Blumenerde und Substrat für den Garten- und Landschaftsbau weiterverwendet werden.